Musik in bürgerlichen Musikvereinigungen, Konzert- und Blasmusik

Um die Mitte des 18. Jahrhunderts waren in Innsbruck adelige "Dilettanten" (Musikliebhaber) zu einer "Musikalischen Akademie" zusamengeschlossen. Sie veranstalteten mit der Unterstützung von Berufsmusikern Hauskonzerte. Wenzel Graf Spaur rief 1787 das "hochadelige Kasino" ins Leben, das wie das 1799 gegründete "bürgerliche Stadtcasino" sich auch der Musikpflege widmete. Während der Umorganisation des Stadtkasinos 1807 in ein "Tanz-, Musik- und Lesekasino" war Landesgouverneur Karl Graf Arco Vorstand, von 1815 bis 1818 Appellationsrat Josef Ritter von Hippoliti. Das Orchester der Kasinogesellschaft setzte sich aus den eigenen Mitgliedern, weiteren Dilettanten, Berufs- und Militärmusikern zusammen; nach der Gründung des Musikvereins kamen noch dessen Angehörige hinzu. "Das Casino gab öfters Concerte", erzählt Johann Baptist Gänsbacher (1778-1844) im Jahre 1818. 1821 trat er in einem Kasinokonzert als Pianist mit einem von ihm komponierten Divertimento auf. Die musikalische Direktion übernahmen 1825 Direktoren und Kapellmeister des Musikvereins. Bis 1846 veranstaltete man die "Oster-" oder "Armenkonzerte", deren Erlös dem städtischen Armenfond zugute kam.[22]
Angeregt vom Erfolg der "Akademischen Musikgesellschaft" 1816/17 in Innsbruck konstituierte sich hier 1818, mit maßgeblichem Anteil Johann Gänsbachers, der "Verein zur Bildung in der Musik und im Declamieren". Als erster Musikdirektor fungierte der Theologe Franz Craffonara, den ersten Musikunterricht erteilten Pater Martin Goller OSB (1764-1836) und Johann Herzog (*vor 1800). Matthäus Nagiller (1815-1874), ein Schüler Gollers, wurde 1867 Musikvereinsdirektor in Innsbruck, nachdem er fünf Jahre zuvor in gleicher Position in Bozen verbracht hatte. Er initiierte in Innsbruck die Aufführung von Oratorien Händels und Mendelssohn Bartholdys mit mehr als dreihundert Mitwirkenden. Nagiller konnte als Musiktheoretiker und Komponist in Paris und Deutschland auf stattliche Erfolge verweisen. Seine Oper "Friedrich mit der leeren Tasche" wurde 1859 in Innsbruck uraufgeführt. Er schrieb neben weiteren Opern sinfonische Musik, Chorwerke und Kirchenmusik.[23] Im August 1818 hatte die Konzerttätigkeit des Vereins im Redoutensaal begonnen, jährlich folgten zwei bis sechs Konzerte mit Vokal- und Instrumentalwerken, um die Mitte des 19. Jahrhunderts unter den Kapellmeistern Karl May(e)r (vor 1800-nach 1841), Franz Hölzl (1808-1884), Josef Alliani (1807-1887), später Alois Teuchner (1810-1896) und František Skuherský (1830-1892). 1875 trat Josef Pembaur der Ältere (1848-1923) die Nachfolge Nagillers als Direktor des Musikvereins an. Er hatte unter anderem bei Anton Bruckner und Josef Rheinberger studiert und stand im Zentrum des Innsbrucker Musiklebens als Lehrer für Gesang, Orgel, Klavier und Theorie an der Musikschule, dirgierte deren Orchester sowie Gesangvereine und die Kirchenmusik zu Universitätsgottesdiensten an der Jesuitenkirche. Er bewerkstelligte den Bau eines 1912 bezogenen Musikvereinsgebäudes an der Museumstraße, in dem noch heute das "Tiroler Landeskonservatorium" untergebracht ist. Pembaurs Schaffen umfasst Klavier- und Orgelkompositionen, Lieder, Chöre, Kirchenmusik, mehrere Werke mit tirolischer Thematik, so "Die Schlacht am Berg Isel", "Ave Maria nach der Berg-Isel-Schlacht", eine Symphonie "In Tirol" und theoretische Lehrbücher.[24] Der Innsbrucker Musikverein blieb bis 1939 bestehen.
In Trient fanden sich 1795 Dilettanten zur "Società Filarmonica" zusammen und richteten ein Orchester ein; sie wurde 1816 in eine "Scuola Filarmonica" umgewandelt. Seit 1820 hatten die Bozener Musikliebhaber eine "Städtische Musikgesellschaft". Im Dezember 1855 gab der im April dieses Jahres gegründete Bozner Musikverein im "oberen Merkantilsaal" sein erstes Konzert mit Vokal- und Instrumentalstücken von Julius Otto, Daniel François Esprit Auber und Johann Wenzel Kalliwoda. Die Aufführung von Haydns "Schöpfung" unter Matthäus Nagiller 1863 brachte einen Höhepunkt im Vereinsleben. Musikvereinsdirektor Adolf Peter (1897-1913) dirigierte jährlich etwa drei Orchesterkonzerte, viele Werke der Klassik und Romantik in Bozen erstmals, unter anderem alle Symphonien Beethovens, das "Deutsche Requiem" von Brahms, die sechste Symphonie und das Klavierkonzert von Tschaikowsky. Der Jurist, Komponist und Musikschriftsteller Hermann Ludwig Eichborn(1847-1918) unterhielt in Gries ein Privatorchester mit etwa 25 Berufsmusikern, zu dem sich auch Laien gesellten. Dieses Ensemble war für die Konzerte des Musikvereins verfügbar. Musikvereine mit dem Ziel der Förderung von Konzerten, Kirchenmusik und Musikunterricht gab es ferner seit 1821 in Gries, 1834 in Innichen, 1838 in Klausen, 1856 in Brixen und 1871 in Rovereto.[25]
In Schwaz vereinigten sich Musikfreunde 1888 zu einer Orchestergesellschaft, die Konzerte und Musik zu Theateraufführungen im Gesellenhaus spielte. Zur gleichen Zeit war in Sterzing ein Liebhaberstreichorchester aktiv, ab 1896 auch in Steinach am Brenner und seit 1902 in Telfs. Dort gab es auch seit 1886 ein "Salonorchester". In Fulpmes spielte um die Jahrhundertwende die Streichmusik", die vorrangig in der Kirche und ab 1903 als "Bühnenmusik" des Stubaier Bauerntheaters wirkte. 1894 gehörte zum Männerquartett des Lehrers Hans Weinold in Brixlegg ein kleines Streichensemble.[26]
In Tirol lebten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts viele Männerchöre auf zur Pflege von Musik und Geselligkeit. Akademiker und andere Bürger vereinten sich 1842 zur "InnsbruckerLiedertafel". In neuer Konstitution nahmen die Sänger ab 1852 an Proben und Konzerten des Innsbrucker Musikvereins teil. Mitglieder der "Innsbrucker Liedertafel" initiierten 1858 eine Vereinigung aller Sänger Tirols. Bei einem Sängerfest 1860 in Schwaz, veranstaltet vom "Schwazer Liederkranz", wurde schließlich der "Tiroler Sängerbund" als Dachverband gegründet. Dieser entsandte 1861 zu einem Sängertreffen in Nürnberg 120 Mann. Chorleiter des "Tiroler Sängerbunds" waren von 1860 bis 1872 Pfarrchordirektor Alois Teuchner, von 1873 bis 1880 Militärkapellmeister Karl Komzák (1850-1905), von 1888 bis 1898 Josef Pembaur der Ältere und von 1898 bis 1918 Kapellmeister Josef Lutz aus Kufstein.[27]
Acht ehemalige Angehörige der "Innsbrucker Liedertafel" machten sich 1901 im "Deutschen Männergesangverein" selbständig. In Ihrem Programm waren die volkstümlichen "Pöll-Liadlan" ebenso vertreten wie Partien aus der Oper "Der Spielmann", komponiert von einem ihrer Mitglieder, dem Mitterer-Schüler Peter Marini (1878-1954) und 1913/14 aufgeführt im Innsbrucker Theater. Josef Pöll (1874-1940) bearbeitete Volksweisen und Lieder von Oswald von Wolkenstein für Männerchor, die bald zum beliebtesten Repertoire der Tiroler Chöre zählten. Manche seiner eigenen Lieder "im Volkston" wurden im Volk so vertraut, dass sie schließlich als "Volkslieder" angesehen wurden.[28]
Der Pfarrchordirigent Hans Zipperle instituierte um 1850 in Bozen den Sängerverein "Erheiterung", dem unter anderen der Pfarrorganist Jakob Schgraffer (1799-1859) und Matthäus Nagiller beitraten. Karl Peschak, einer der besten Tenöre Österreichs, gehörte dieser kurzlebigen Gemeinschaft ebenso an wie der 1861 gegründeten "BoznerLiedertafel". Aus ihr ging 1876 der Bozner "Männergesangverein" hervor, der sich ausdrücklich vornahm, allen sozialen Schichten den Zugang zum Chorgesang und "deutschen Lied" zu ermöglichen. Weitere Männerchöre bestanden in Schlanders seit 1860, in Meran und Brixen seit 1862, in Bruneck seit 1873 und in Lana seit 1910.[29] Zum "Männergesangverein" Brixen wie Bozen, ebenso zur "Liedertafel"Kaltern gehörte auch jeweils ein Orchester.[30]
Nordtirol hatte Chöre in Kufstein seit 1859, Kramsach seit 1910 und in Steinach am Brenner einen "Bürgersängerchor" seit 1912. Der Männergesangverein "Liederkranz" in Telfs, gegründet 1879, gab unter seinem ersten Chorleiter, dem Lehrer und Organisten Peter Alois Kircher (1836-1910) jährlich mehrere Konzerte. In Innsbruck konstituierten sich um die Jahrhundertwende mehrere Chöre, so der Arbeitersängerbund "Eintracht" 1882, der "Wiltener Männergesangverein" 1891, die Männergesangvereine Pradl und "Lyra" 1909.[31] Einige Chöre widmeten sich nachdrücklich dem Volkslied. 1882 entstand in Innsbruck aus dem "Turner-Sängerklub" als Doppelquartett die "Turner-Sängerriege". Von 1886 an leitete sie der Stadthauptkassier Karl Gabl aus Imst, der selbst für den Chor Volkslieder bearbeitete. 1886 schlossen sich die "Vogelweider" (vormals "Tiroler Liederhort") zusammen, ein Männerquartett, dem auch der ehemalige Nationalsänger Hans Gänsluckner (†1892) angehörte, ferner der "Jodler" Nikolaus Arnold. Das "alpine Volkslied" stand gleichfalls im Mittelpunkt des Repertoires der "Wolkensteiner" in Innsbruck, die aus einem Doppelquartett der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck hervorgingen und sich 1911 erstmals in einem Konzert dem Innsbrucker Publikum vorstellten. Eine Gesangsgruppe des "Kärntner-Vereins Gemütlichkeit" bemühte sich seit 1901 in Innsbruck um das Kärntner Volkslied.[32]
Die Vereinsstatuten des "Sterzinger Liederkranzes" wurden 1860 genehmigt. Dieser benannte sich 1883 in "Männergesangverein" um; im Jahr 1900 zählten zwanzig aktive Damen zum Chor. Im "Lienzer Sängerbund" von 1860 sind erstmals 1901 Sängerinnen genannt, ein eigener Frauenchor formierte sich dort 1905. Der "Evangelische gemischte Chor" in Innsbruck bot von Anfang an (1908) Sangesfreude für Männer und Frauen.[33]
Um 1900 bestritten viele in- und ausländische Chöre, einheimische Künstler und Virtuosen, zum Beispiel 1906 Pablo de Sarasate, Konzerte in Innsbruck. Wiederholt gastierten Blasmusikkapellen. Im Hofgarten gab es Platzkonzerte. 1913 wurde im "Triumphkino" der erste "sprechende und singende Film" präsentiert.[34]
Unter den Virtuosen, die gegen die Jahrhundertwende in Bozen und im Trentino auftraten, war im Winter 1878/79 die Familie Busoni: Feruccio, das Wunderkind am Klavier mit seinen Eltern, dem Klarinettenvirtuosen Ferdinando Busoni und der Pianistin Anna Weiß-Busoni. [35]
"Vornehme Kurzweil" vermittelte in Meran die Kurmusik.
1860 nahm dort ein Streichorchester mit fünfzehn Musikern den Konzertbetrieb auf, nachdem schon um 1840 die "Banda" mit den Stadttrompetern für Kurgäste aufgespielt hatte. In Arco erhielt das 1877 im Bau befindliche Kurhotel einen eigenen Konzertsaal. Auf Kurbällen tanzte man Walzer und Française. In Bozen-Gries besorgten während der letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts die Kurmusik eine eigene institutionalisierte Kurkapelle, die Kapelle des 14. Infanterieregiments "Ernst Ludwig, Großherzog von Hessen und bei Rhein" oder Musiker des Eichborn-Orchesters. In Lotterbad in Ulten, einem alten Bauernbad, wurde im 18. Jahrhundert während des Badebetriebs viel getanzt, desgleichen im Heilbad Mitterbad in Ulten. In Mitterbad spielten dazu oft böhmische Musikanten auf. Das Schalderer Bad hatte schon 1766 eine "löbliche Bad Compagnie", die "zu jedermänniglich Verwunderung unter vierfachem Trompetenschall und annemblichen Klang verschiedener musikalischer Instrumenten, auch Trommelschlag" die "Badgenossen" erfreute.[36]
Obwohl in Innsbruck gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch das Musikvereinsorchester, das Theater mit seinem Orchester, mehrere Regimentskapellen, die auch Streicher in ihrer Besetzung hatten, Blasmusikkapellen und Gesangvereine eine Fülle von Musikveranstaltungen geboten war, sah Martin Spörr(1866-1937) einen Mangel an sommerlichen Veranstaltungen. Der ehemalige Hornist des Innsbrucker Theaters und Musikvereinslehrer stellte, ermutigt von Musikvereinsdirektor Josef Pembaur, ein Orchester von fast dreißig Mann zusammen, das sich zur Eröffnung der "Ersten Tiroler Landesausstellung" am 17. Juni 1893 zum ersten Mal mit einem Konzert der Öffentlichkeit vorstellte. Im Zusammenwirken mit dem Musikverein brachte das Orchester im Juli 1893 Pembaurs "Bilder aus dem Leben Walthers von der Vogelweide" zur Uraufführung. Zur Existenzsicherung der Orchestermusiker ersuchte Spörr die Stadtgemeinde um Förderung des Unternehmens. Die Subvention seitens der Gemeinderäte floss nur spärlich, dafür wurden immer wieder Auflagen für den Tätigkeitsbereich des Orchesters gemacht. Die Stadtväter befürchteten für eine "städtische Kapelle eine unerschöpfliche Fundquelle von Ausgaben" und betrachteten ihre Stellung neben der Militärkapelle als "sehr kritisch". Spörr erhielt die Auflage, auch "in Restaurationen innerhalb des Stadtgebietes zu concertieren". Am 4. November 1893 fand das "I. Concert des Innsbrucker Stadtorchesters" im Großen Stadtsaal mit einem bunten Programm statt, darin Ausschnitte aus Opern von Wagner, Rossini, Mascagni, Delibes und Suppé, Ungarische Tänze von Brahms und ein Potpourri von Komzák. Von Mitte Mai bis Ende September 1894 bestritt das Orchester über den Sommer 156 Konzerte, wozu auch "Productionen" im Hofgarten und am Berg Isel gehörten. Die Musiker spielten ab Herbst 1894 zusätzlich im Theater, um sich ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Presse beurteilte 1899 das Spörr-Orchester als künstlerisch etabliert. Spörr hatte mit ihm auch Richard-Strauss-Aufführungen möglich gemacht, aber die Stadt verweigerte für das Jahr 1900 die Unterstützung. Daraufhin übersiedelte Spörr nach Graz. Ein neuer Dirigent wurde nun, obwohl es sich um ein Privatorchester handelte, von der Stadt Innsbruck gesucht und erwählt: Im Dezember 1900 wurde Karl Krafft-Lortzing (†1923) für die Stelle des Kapellmeisters in Innsbruck bestimmt. Er trat sein Amt zu Ostern 1901 an und mußte unter anderem jeden Sonntag im Hotel "Grauer Bär", jeden Montag im "Habsburger Hof" sowie die übrigen Tage im Stadtsaal konzertieren, damit die Stadt einen finanziellen Zuschuss gewährte. 1907 übernahm Josef Werner (1870-1959) die Direktion. Mit nur spärlicher Hilfe der Stadt mußte er für den Unterhalt des Orchesters aufkommen, jedoch für Festivitäten der Gemeinde auf Abruf kostenlos zur Verfügung stehen, mit allen Musikern. Nachdem auch Werner des dauernden Kampfes um Subvention überdrüssig geworden war, wagte sich ab 1. Mai 1914 der Theaterkapellmeister Max Köhler (1879-1962) an die schwierige Aufgabe, den Klangkörper für das Publikum zu erhalten. Dies gelang ihm trotz der folgenden Kriegsjahre. Die Stadt nahm erst 1946 das "Städtische Orchester" endgültig in ihre Obhut.[37]
Einst hatten die städtischen Turner mit ihrem Dienst zur Sicherung der Ordnung beigetragen, dann mit ihrem zusätzlichen Spiel bei sakralen und profanen Festen der Stadtbevölkerung das Erleben von klingender Musik ermöglicht. Diese Funktion übernahmen später die Musikkapellen, von denen in Innsbruck 1767 schon zwei erwähnt sind: die "Obermayer'sche Musikanten-Kompagnie" und die Sporer-Musikanten-Kompagnie". Von Bedeutung für die weitere Entwicklung der städtischen Blaskapellen, die anfangs gern mit Streichern zusammen spielten, waren die Militärkapellen. In Innsbruck sollte 1815 das neue Landjägerregiment, die "Kaiserjäger", eine "Musikbande" erhalten. "Wegen Mangel hinréichender musikalischer Individuen" reiste Johann Gänsbacher in diesem Jahr nach Prag, um aus böhmischen Regimentern 24 Musiker für Innsbruck auszuwählen. Da Gänsbacher strenge Maßstäbe ansetzte, konnte er nur 14 Musiker finden, die in Innsbruck durch eine weitere Anstellung bei der "Stadtmusick und durch Lectionen" ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Nach der Neuorganisation der Innsbrucker Standschützenkompagnie 1815 entstand um die folgende Jahreswende eine neue Schützenmusikkapelle, die am 27. Mai 1816 zum ersten Mal sich dem Kaiser präsentierte. Beiden Ensembles widmete Gänsbacher einige Märsche. Die Schützenmusikkapelle trat in Erscheinung bei Festlichkeiten wie dem Empfang hoher Persönlichkeiten, bei Prozessionen und Freischießen. 1838 zählten zu den Mitgliedern der Kapelle die Innsbrucker Klaviermacher Franz und Josef Gröber und Josef Morherr. Nach ihrer Reorganisation 1852 führte die Musikvereinigung den Namen "StädtischeMusikkapelle". Der Stadtmagistrat bestimmte 1859 als Leiter Philipp Josef Katschthaler (1821-nach 1879) aus dem Zillertal. Wegen verschiedener Missstände beschloss die Gemeinde Innsbruck aber zum 1. November 1868, die Bezüge von Kapellmeister und Musikanten einzustellen; am 1. Oktober 1869 bestimmte der Bürgerausschuss der Stadt die Auflösung der Kapelle. Dass die Blaskapellen dem Musikbedürfnis der Bürger im 19. Jahrhundert entsprachen, zeigen ihre Namen zum Beispiel in Meran, Brixen oder Sterzing: "Bürgerkapelle" beziehungsweise im Trentino mehrfach "banda civica".[38]
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts traten die Regimentskapellen sowohl in Bläser- als auch in Streicher- und gemischten Formationen auf. Von 1871 bis 1880 leitete KarlKomzák (1850-1905) die Musikkapelle des Infanterieregiments 7 "Baron Maroičić", das damals in Innsbruck in Garnison lag. Dieses Ensemble bestritt wöchentlich neben dem Zapfenstreich ein Konzert auf dem Innsbrucker Bahnshofsplatz. Die Mitwirkung bei Redouten oder Benefizveranstaltungen gehörte ebenso zu seinen Aufgaben. In seinen Konzertprogrammen fanden sich auch etwa virtuose Stücke für Violine und Orchester, so von Henri Vieuxtemps mit Kapellmeister Komzák als Solisten, aber ebenso die "Jupiter"-Sinfonie von Mozart.[39]



















Fussnoten

[22] Emil Berlanda, "Karwochenoratorien in Tirol", in: Ostern in Tirol (= Schlern-Schriften 169), hrsg. v. Nikolaus Grass, Innsbruck 1957, S. 345;
Ernst Knoflach, "Von Gänsbacher bis Pembaur", in: Österreichische Musikzeitschrift 25 (1970), S. 699f.;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 4, Innsbruck 1929, S. 335f.;
Johann Gänsbacher, Denkwürdigkeiten aus meinem Leben, hrsg. und kommentiert v. Walter Senn, Thaur 1986, S. 86, 91. -
Zu den Kasino-Gesellschaften des Trentino im 19. Jahrhundert siehe Antonio Carlini, "Dal XVII al XIX Secolo", in: Musica a Mezzolombardo. Dalla Chiesa alla Banda: spettacolo e cultura tra XVII e XX secolo, Mezzolombardo 1989, S. 88.

[23] Karl Senn, Der Innsbrucker Musikverein. Sein Werden und seine Entwicklung im ersten Jahrhundert seines Wirkens (1818-1918), ohne Ort und Jahr, S. 10ff.;
[Johann Nepomuk von Rheinhart], Der Musikverein zu Innsbruck. Eine historische Darstellung des Entstehens und Wirkens dieser Anstalt von ihrer Gründung bis zum Schlusse des Jahres 1831. Von einem Vereinsgliede, ohne Ort und Jahr und in: Beiträge zur Geschichte, Statistik, Naturkunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg8 (1834), S. 225 ff.;
Ernst Knoflach, "Von Gänsbacher bis Pembaur", in: Österreichische Musikzeitschrift 25 (1970), S. 700f.;
Emil Berlanda, "Karwochenoratorien in Tirol", in: Ostern in Tirol (= Schlern-Schriften 169), hrsg. v. Nikolaus Grass, Innsbruck 1957, S. 340;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 130, 132, 140ff.;
Walter Senn, "Musik in Tirol. Älteste Nachrichten - Heldenlieder - Minnesänger - Spielleute", in: Erläuterungen zur Kulturkarte von Tirol. Historische Stätten und Kulturdenkmale, hrsg. v. Ernest Troger, Wien [1967], S. 26;
Rudolf Sinwel, "Zwei Unterinntaler Tonmeister (Matthäus Nagiller und Johann Obersteiner)", in: Tiroler Heimatblätter 2(1924), S. 5;
Josef Weber, "Matthäus Nagiller", in: Tiroler Ehrenkranz, hrsg. v. Alois Lanner, Innsbruck [u.a.] 1925, S. 105f.;
Philipp Mayer, "Musik und Volksmusik in Tirol und Vorarlberg", in: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, Band Tirol und Vorarlberg, Wien 1893, S. 378;
Wolfgang Steiner, "Die historische Entwicklung von Musikverein-Musikschule-Konservatorium", in: 175 Jahre Musikverein, Musikschule, Konservatorium in Innsbruck, hrsg. v. Wolfgang Steiner, Innsbruck 1993, S. 11ff.

[24] Karl Senn, "Josef Pembaur", in: Tiroler Ehrenkranz, hrsg. v. Alois Lanner, Innsbruck [u.a.] 1925, S. 111f.;
Wolfgang Steiner, "Die historische Entwicklung von Musikverein-Musikschule-Konservatorium", in: 175 Jahre Musikverein, Musikschule, Konservatorium in Innsbruck, hrsg. v. Wolfgang Steiner, Innsbruck 1993, S. 47ff.

[25] Clemente Lunelli, "Trento", in: Dizionario Enciclopedico Universale della Musica e dei Musicisti, vol. 4, Torino 1984, S. 582;
Antonio Carlini, "Associazioni e attività musicale", in: Ottocento musicale nel Trentino, hrsg. v. Antonio Carlini [u.a.], Trento 1985, S. 8ff., 58ff.;
Oswald Sailer, "Chor und Choralgesang in der Geschichte Südtirols bis 1876", in: Der Schlern 50 (1976), S. 190, 197f.;
Johanna Blum, "Bozen als Musikstadt", in: Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes 8 (1973), S. 411ff.;
Georg Tengler, "Das Eichbornorchester in Bozen-Gries", in: Der Schlern 58 (1984), S. 205ff.;
Hans Simmerle, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, S. 104;
Giuliano Tonini, "Salonkultur in Bozen", in: Musica vocalis. Singen in Südtirol - einst und jetzt, Bozen 1989, S. 47;
Giuliano Tonini, "Il salotto musicale a Bolzano fra Settecento e inizi Novecento", in: Il Cristallo 31 (1989), S. 121;
Walter Senn, "Musik in Tirol. Älteste Nachrichten - Heldenlieder - Minnesänger - Spielleute", in: Erläuterungen zur Kulturkarte von Tirol. Historische Stätten und Kulturdenkmale, hrsg. v. Ernest Troger, Wien [1967], S. 26;
Ernst Knoflach, "Von Gänsbacher bis Pembaur", in: Österreichische Musikzeitschrift 25 (1970), S. 702.

[26] Hans Sternad, "Aus der Geschichte 1850 bis 1980", in: Stadtbuch Schwaz. Natur-Bergbau-Geschichte, hrsg. v. Erich Egg [u.a.], Schwaz 1986, S. 310f.;
Hans Kramer, "Beiträge zu einer Chronik von Sterzing und Umgebung 1814 bis 1914", in: Veröffentlichungen des Museum[s] Ferdinandeum 31 (1951), S. 471;
Hans Kramer, "Beiträge zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte von Steinach [am Brenner] (im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts)", in: Veröffentlichungen des Museum[s] Ferdinandeum 54 (1974), S. 158;
Walter Thaler, "Musikpflege [und] Volksschauspiele", in: Telfer Buch (= Schlern-Schriften 112), Innsbruck 1955, S. 303f.;
Christian Hunger, "Aus dem Fulpmer Musikleben", in: Fulpmes, Fulpmes 1987, S. 188;
Karl Leipert, Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 98.

[27] Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 132ff., 136, 142f.;
Philipp Mayer, "Musik und Volksmusik in Tirol und Vorarlberg", in: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, Band Tirol und Vorarlberg, Wien 1893, S. 380;
Walter Hummel, W. A. Mozarts Söhne, Kassel-Basel 1956, S. 239, 302;
Karl Leipert, Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 69ff.;
Wenzel Josef Meindl, "Über das Musikleben in Tirol", in: Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 25, 27;
Karl Leipert, "Der Tiroler Sängerbund 1860-1960", in: Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 30ff.;
Wenzel Josef Meindl, Meister der Tonkunst als Chorleiter im Tiroler Sängerbund 1860, Innsbruck 1984;
Wenzel Josef Meindl, 130 Jahre InnsbruckerLiedertafel, Innsbruck [1985];
Max Schönherr und Eugen Brixel, "Karl Komzák Vater - Sohn - Enkel. Ein Beitrag zur geschichte der österreichischen Popularmusik, Wien 1989, S. 20, 50, 317.

[28] Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 136f.;
Artur Kanetscheider, "Josef Pöll" in: Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960, hrsg v. Karl Leipert (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 62;
Karl Leipert, "Deutscher Männergesangverein Innsbruck", in: Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960, hrsg. v. Karl Leipert (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 89;
Wenzel Josef Meindl, Meister der Tonkunst als Chorleiter im Tiroler Sängerbund 1860, Innsbruck 1984, o.p.;
Rudolf Sinwel, "Die Hauptförderer des Tiroler Volksgesangs", in: Tiroler Heimatblätter 6 (1928), S. 307;
Rudolf Sinwel, "Josef Pöll und das Tiroler Volkslied", in: Tiroler Heimatblätter 12 (1934), S. 180. -
Vgl. Siegfried Singer, "Josef Pöll (1874-1940). Ein vielfältig begabter Tiroler Künstler und Wissenschaftler", in:Jahrbuch des österreichischen Volksliedwerks 49 (2000), S. 139ff.

[29] Oswald Sailer, "Chor und Choralgesang in der Geschichte Südtirols bis 1876", in: Der Schlern 50 (1976), S. 197f., 200;
Giuliano Tonini, "Il salotto musicale a Bolzano fra Settecento e inizi Novecento", in: Il Cristallo 31 (1989), S. 121;
Ursula Rieder, "Die Dommusik und einige Aspekte des bürgerlichen Musiklebens in Brixen", in: Musica vocalis. Singen in Südtirol einst und jetzt, hrsg. v. Südtiroler Sängebund, Bozen 1989, S. 34;
Josef Gelmi, Geschichte der Stadt Brixen, Brixen 2000, S. 246;
Südtiroler Sängerbund [...] Festschrift zum VIII. Bundessingen Bozen 1969, Brixen-Bozen 1969. -

[30] Gottfried Masoner, "Von der Bozner Liedetfael zum Männergesangverein Bozen", in: Der Schlern 50 (1976), S. 219ff. -
Willy Gamper, "100 Jahre Männergesangverein Bozen", in: Der Schlern 50 (1976), S. 202ff. -
Fotos der Vereine von Brixen und Kaltern um 1900 - die Liedertafel Kaltern mit Josef Gasser (1884-1961) - siehe bei Hans Simmerle, Kirchenchöre Südtirols. Notizen, Berichte und Geschichten aus 125 Jahren, Bozen 1998, S. 39.

[31] Karl Leipert, Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 78f., 84ff., 93;
Hans Kramer, "Beiträge zur Kultur- und Wirtschaftsgeschichte von Steinach [am Brenner] (im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts)", in: Veröffentlichungen des Museum[s] Ferdinandeum 54 (1974), S. 159;
Walter Thaler, "Musikpflege [und] Volksschauspiele", in: Telfer Buch (= Schlern-Schriften 112), Innsbruck 1955, S. 303;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 134, 137.

[32] Rudolf Sinwel, "Die Hauptförderer des Tiroler Volksgesangs", in: Tiroler Heimatblätter 6 (1928), S. 301ff.;
Karl Leipert, Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 96, 111, 117;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 134, 137;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 5, Innsbruck 1934, S. 42.

[33] Hans Kramer, "Beiträge zu einer Chronik von Sterzing und Umgebung 1814 bis 1914", in: Veröffentlichungen des Museum[s] Ferdinandeum 31 (1951), S. 465, 471;
Karl Leipert, Hundert Jahre Tiroler Sängerbund 1860-1960 (= Schlern-Schriften 211), Innsbruck 1960, S. 63, 65f.
Gabriele Enser, "Sterzing: Musikleben einer Kleinstadt im Spätmittelalter", in: Musica vocalis. Singen in Südtirol einst und jetzt, hrsg. v. Südtiroler Sängebund, Bozen 1989, S. 29;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 136.

[34] Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 133ff.;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 4, Innsbruck 1929, S. 333, 342.

[35] Giuliano Tonini, "'Una vera famiglia di artisti': I Busoni a Trento, Arco, Rovereto e Bolzano nel dicembre-febbraio 1878-1879", in: La musica a Milano, in Lombardia e oltre [1], hrsg. v. Sergio Martinotti, Milano 1996, S. 219ff.

[36] Otto Stolz, Meran und das Burggrafenamt im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte (= Schlern-Schriften 142), Innsbruck 1956, S. 156;
Ludwig Steub, Lyrische Reisen, Stuttgart 1878, S. 79, 162, 346, 373;
Ludwig Steub, Herbsttage in Tirol, München 1889 (2. Auflage), S. 278f.;
Angelika Kuppelwieser, "Meran im Spiegel seines Musikgeschehens", in: Musica vocalis. Singen in Südtirol - einst und jetzt
, Bozen 1989, S. 39f.;
Johanna Blum, "Bozen als Musikstadt", in: Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes 8 (1973), S. 413;
Georg Tengler, "Das Eichbornorchester in Bozen-Gries", in: Der Schlern 58 (1984), S. 206ff.;
Rupert Corazza, "Volksmusik aus dem Ultental", in: Jahrbuch des österreichischen Volksliedwerks 7 (1958), S. 67;
Karl Horak, "Der Volkstanz im Burggrafenamt", in: Jahrbuch des österreichischen Volksliedwerks 12 (1963), S. 77;
Rainer Gstrein, "Innovationsprozesse in der instrumentalen Volksmusik - dargestellt am Beispiel der Tanzmusik-Ensembles in Österreich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts", in: Jahrbuch des österreichischen Volksliedwerks 34 (1985), S. 57.
































[37] Walter Frenzel, 90 Jahre Städtisches Orchester. Eine Geschichte zur Entstehung und Entwicklung des 'Innsbrucker Symphonieorchesters 1, Innsbruck [1983], S. 1ff., 13ff., 22ff.





















[38] Hermann Egger, Die Entwicklung der Blasmusik in Tirol, Diss. masch. Innsbruck 1952, S. 40;
Johann Gänsbacher, Denkwürdigkeiten aus meinem Leben, hrsg. und kommentiert v. Walter Senn, Thaur 1986, S. 79f.;
Konrad Fischnaler, Innsbrucker Chronik 2, Innsbruck 1929, S. 130;
Hartmann Egger, Geschichte des Innsbrucker Schützenwesens 1814-1870 (= Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs Neue Folge 8/9), Innsbruck 1978, S. 278ff., 301, 395ff.;
Ida Feurstein, "Kapellmeister Philipp Jakob Katschthaler. Eine Lebensskizze", in: Tiroler Heimatblätter 9 (1931), S. 164f.;
Otto Stolz, Meran und das Burggrafenamt im Rahmen der Tiroler Landesgeschichte (= Schlern-Schriften 142), Innsbruck 1956, S. 155f.;
Alois Baurschafter, "Von der Musikalität im Burggrafenamt", in: Meraner Jahrbuch 7 (1948), S. 54;
Hans Kramer, "Beiträge zu einer Chronik von Sterzing und Umgebung 1814 bis 1914", in: Veröffentlichungen des Museum Ferdinandeum 31 (1951), S. 471;
Antonio Carlini, "Dal XVII al XIX Secolo", in: Musica a Mezzolombardo. Dalla Chiesa alla Banda: spettacolo e cultura tra XVII e XX secolo, Mezzolombardo 1989, S. 80.

[39] Max Schönherr und Eugen Brixel, Karl Komzák Vater - Sohn - Enkel. Ein Beitrag zur Geschichte der österreichischen Popularmusik, Wien 1989, S. 20, 32ff., 50, 317.